menschlicher Umgang mit der Natur

Mittels meiner Praxis orientierten Arbeit versuchte ich das Thema Macht mittels der zerstörerischen Wirkung der Menschheit auf die Erde darzustellen.

Prozess:

Einblick in meinen Arbeitsprozess:

Als erster Schritt meiner praktisch-orientieren Arbeit befestigte ich mittels einem Drahtkonstrukt einen Schuh an einem schweren Stein. Nun versuchte ich das Volumen der Erdkugel hinzukriegen. Dazu verwendete ich Zeitungsknäuel, welche ich mit Klebeband um den Stein herum befestigte. Das entstandene Volumen klebte ich nun mit sehr viel Klebeband ab und ich versuchte so auch eine ungefähre Kugelform zu erzielen. Diese mit Klebeband übersäte Oberfläche beklebte ich mit den Kontinentalkartenbildern (mittels Kleister), welche aus einem Weltatlas kopiert und vergrössert wurden. Als letzter Schritt musste ich die Meermassen bemalen. Die Wucht der menschlichen Zerstörung versuchte ich mit dem dunklen Blauton beim Einschlagspunkt des Schuhs darzustellen (siehe obige Bilder).

Referenz zu Julian Charrière (künstlerische Position):

“We are all astronauts” (2014)

Julian Charrière befasst sich grundsätzlich in allen seinen Arbeiten mit der Beziehung zwischen dem Menschen und der Natur oder genauer gesagt mit der Einwirkung/ Macht des Menschen auf die Natur. Er versucht dabei auch die Folgen bei seinen Arbeiten in Betracht zu ziehen. Dies sieht man bei dem obigen Werk «we are all astronauts». Die Oberfläche von den verschiedenen Globen wurden von Menschenhand abgeschliffen. Für mein eigenes BG-Projekt habe ich so ziemlich die gleiche Absicht wie er künstlerisch darstellen wollen. Obwohl ich bereits mitten in meinem Arbeitsprozess war, als ich auf Julian Charrière gestossen bin, hat mich dieser Künstler deshalb sehr inspiriert.

Reflexion zu meiner Arbeitsweise:

Im Gross und Ganzen bin ich zufrieden mit meiner Arbeitsweise. Das grösste Problem meinerseits war die Zeit, denn ich musste auch ausserhalb der Lektionen viel Zeit einplanen, um mein Projekt beenden zu können. Dazu kamen auch andere Hürden, die ich bewältigen musste. Ein Beispiel dazu war die Befestigung (mittels Drahts) des relativ schweren Schuhs am Stein. Obwohl mir dies schlussendlich gelungen ist, muss ich jetzt rückblickend gestehen, dass ich für diesen Schritt zu viel Zeit benötigt hatte, welche ich später zum Beispiel beim genaueren Ausschneiden der Kontinente besser hätte gebrauchen können.